Mittwoch, 6. April 2011

4.) Dies geschah nicht und ebensowenig ward der Herzog wegen der übrigen Kinder begrüßt, da er doch künftig für sie zu sorgen zugesagt hatte.
5.) Vielmehr schickten Sie Augusten nach der Schweiz, ein Schritt der an sich gut und nothwendig seyn konnte, keineswegs aber jedermanns Beyfall erhielt.
6.) Nunmehr, nach Verlauf einiger Jahre, verlangen Sie eine nicht benannte, aber doch, wie es scheint, nahmhafte Summe auf einmal vom Herzog, um den Ausfall zu decken, oder durch die Entfernung Ihrer Kinder in Ihrer Kasse entstanden seyn mag und behaupten der Herzog sey schuldig Ihnen alles was Ihnen fehlt zu erstatten.
7.) Die Worte: ich will für die Kosten des Studieren der Kinder und für deren Unterkommen sorgen, können nicht heisen: macht mit und aus euern Kindern was ihr wollt, gebt für sie aus was ihr wollt, macht mir am Ende von drey vier Jahren die Rechnung, ich will jeden Schritt ausser dem väterlicher Hause, jede Art von Aufwand bezahlen, und wie ich die jungen Leute hernach finde sie versorgen. Weder im Gerichtshof der Ehre noch des Gewissens können sie so ausgelegt werden.
8.) Ich wiederhohle und sage: durch die Versäumniß der Anzeige zur rechten Zeit durch Forterhebung der jährlichen Gaben, durch das Verlangen eines Capitals als Anleihe, durch Annahme auserordentlicher Beyhülfen, welche die Herzoginnen, soviel ich weis, in der Zwischenzeit den Kindern gereicht haben, durch völlige Vernachläßigung des Rathes und der Meynung des Herzogs über die Bestimmung Ihrer Kinder, ist die Sache so verwirrt und getrübt worden, daß die Liquidität Ihrer Forderung wohl schwerlich darzustellen seyn möchte.

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