Donnerstag, 3. Januar 2008

 

So wie der Papst auf seinem Thron,
So sitzt der Akademiker auf seinem Lohn;
Er ist bepfründet, hat er mehr zu hoffen?
»Die Welt ist weit, den Narren steht sie offen.
Wir sind behäglich, können tätig ruhn;
Macht euch, ihr Toren, Tag für Tag zu tun.«



Wir lernen viel und wissen wenig, am mindsten das Rechte. Daher auch die Trockenheit in unserem Umgang, weil das Gemüt mit nichts erfüllt ist.
Den Menschen ist nur mit Gewalt oder List etwas abzugewinnen. Mit Liebe auch, sagt man; aber das heisst auf Sonnenschein warten, und das Leben braucht jede Minute.
Wir haben kürzlich, Goethe und ich, recht herzlich das Lob der Frau von Stein gemacht. Man muss das Verdienst seiner Freunde auch zu erkennen und zu benennen wissen. Goethe ist hier sehr fröhlich.