Sonntag, 16. Mai 2010

„Hierzu kommt sodann, daß die Menschen in ein pfuscherhaftes Produzieren hineinkommen, ohne es selbst zu wissen. Die Kinder machen schon Verse und gehen so fort und meinen als Jünglinge, sie könnten was, bis sie zuletzt als Männer zur Einsicht des Vortrefflichen gelangen, was da ist und über die Jahre erschrecken, die sie in einer falschen höchst unzulänglichen Bestrebung verloren haben.“
„Ja, viele kommen zur Erkenntnis des Vollendeten und ihrer eigenen Unzulänglichkeit nie und produzieren Halbheiten bis an ihr Ende.“
„Hätte ich mich nicht so viel mit Steinen beschäftigt,“ sagte er ein andermal, „und meine Zeit zu etwas Besserem verwendet, ich könnte den schönsten Schmuck von Diamanten haben.“
Der arme Meyer in Rom kann Ihre gute Gesinnungen, ihm dort einen Zuschuß zu gönnen, nicht wie zu wünschen wäre genießen. Seinen traurigen Zustand beschreibt beyliegendes Blat. Er mag nur vorerst in die Schweiz schleichen. Hat er sich ein wenig erhohlt, so mag er zu uns kommen. Wenn er stirbt, so verlieren ich einen Schatz den wiederzufinden ich fürs ganze Leben verzweifle.
Sie saugt mit Gier verrätrisches Getränke
Unabgesetzt, vom ersten Zug verführt;
Sie fühlt sich wohl, und längst sind die Gelenke
Der zarten Beinchen schon paralysiert,
Nicht mehr gewandt, die Flügelchen zu putzen,
Nicht mehr geschickt, das Köpfchen aufzustutzen,
Das Leben so sich im Genuss verliert.
Zum Stehen kaum wird noch das Füßchen taugen;
So schlürft sie fort, und mitten unterm Saugen
Umnebelt ihr der Tod die tausend Augen.