Freitag, 4. April 2008

Liebe Frau, leide dass ich dich so lieb habe. Wenn ich iemand lieber haben kann, will ich dir’s sagen. Will dich ungeplagt lassen. Adieu Gold. Du begreiffst nicht wie ich dich lieb hab.
Ich bitte nur um ein Wort, Besänftigerinn.
Jetzt macht alles Verse; doch Goethe meint, es sei niemals weniger Poesie in der Welt gewesen, als eben jetzt.
Schwer würde ich einige besondere Sprüche aus dem lebenreichen Ganzen aussondern! die festesten, kräftigsten Äusserungen, die feinsten, erfreulichsten Wendungen, voll Gestalt im Hervorkommen, zerflossen mir unter den Händen, wenn ich sie dem Gedächtnisse zum Behalten und Überliefern einprägen wollte.
Das Volk, meinten beide, sei nur zum Schlagen, nicht zum Raten zu gebrauchen; die höhere Einsicht der mit Allerhöchstem Zutrauen beehrten Staatsdiener müsse alles leiten, der Ruf nach Freiheit sei das Grundböse, das immer Kampf gegen Recht und Ordnung wolle. Goethe stand ganz auf dem einseitigen Standpunkte des ruhig Besitzenden, der im behaglichen Genuss des Erworbenen, der bestehenden Ruhe und Ordnung um keinen Preis gestört sein mag, Schultz schaute von der Höhe des Beamten herab, die nur Gehorsam gegen höhere Befehle kennt.
Die Schröter ist ein Engel – wenn mir doch Gott so ein Weib bescheeren wollte dass ich euch könnt in Frieden lassen – Doch sie sieht dir nicht ähnlich genug. Ade.
Kein Genuss ist vorübergehend; denn der Eindruck, den er zurücklässt, ist bleibend.