Donnerstag, 10. Oktober 2013
Und nun sizz ich dir
gute Nacht zu sagen. Mir wars in all dem wie einer Ratte die Gift gefressen
hat, sie läuft in alle Löcher, schlurpft alle Feuchtigkeit, verschlingt alles
Essbaare das ihr in Weeg kommt und ihr innerstes glüht von unauslöschlich
verderblichem Feuer. Heut vor acht Tagen war Lili hier. Und in dieser Stunde
war ich in der grausamst feyerlichst
süsesten Lage meines ganzen Lebens mögt ich sagen.
O Gustgen warum kann
ich nichts davon sagen! Warum! Wie ich durch die glühendsten Trähnen der Liebe,
Mond und Welt schaute und mich alles seelenvoll umgab. Und in der Ferne die
Waldhorn, und der Hochzeitgäste laute Freuden. Gustgen auch seit dem Wetter bin
ich – nicht ruhig aber still – was bey mir still heisst und fürchte nur wieder
ein Gewitter das sich immer in den harmlosesten Tagen zusammenzieht, und – Gute
Nacht Engel. Einzigstes Einzigstes Mädgen – Und ich kenne ihrer Viele –
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