Dienstag, 15. Januar 2019


Es trägt der Besen, trägt der Stock,
Die Gabel trägt, es trägt der Bock,
Wer heute sich nicht heben kann,
Ist ewig ein verlorner Mann.

An Friedrich Schiller

Aus dem gesellig müsigen Carlsbad hätte ich in keine entgegengesetztere Existenz kommen können als in das einsam thätige Ilmenau, die wenigen Tage die ich hier bin sind mir sehr schnell verstrichen und ich muß noch acht Tage hier bleiben, wenn ich in den Geschäften nach Wunsch klar werden will. Ich war immer gerne hier und bin es noch, ich glaube es kommt von der Harmonie in der hier alles steht. Gegend, Menschen, Clima, Thun und Lassen. Ein stilles, mäßiges ökonomisches Streben, und überall den Übergang vom Handwerck zum Maschinenwerck und bey der Abgeschnittenheit einen größern Verkehr mit der Welt als manches Städtchen im flachen zugänglichen Lande. Noch habe ich auch keine Idee gehabt als die hierher passte, es war aber sehr nothwendig daß ich das Pensum vor Winters absolvirte. Leben Sie recht wohl in andern Regionen und gedencken mein mit der Ihrigen.

Ilmenau d. 29. Aug. 1795.

Mein Schoos! Gott!
Drängt sich nach ihm hin.




Mit dem Generalsuperintendenten gesprochen über jetzt lebende vorzügliche Prediger, auswendig gelernten oder freyen Vortrag; Übergang der Badenschen Gemeine zum Protestantismus, Motive desselben. Einiges geordnet. Abends Autographa einrangirt. Sodann Beschäftigung mit Walther.




O fahre zur Hölle!