Die letzte Seite
bin ich nun veranlaßt, in Ernst und Scherz mit etwas Wunderlichem zu schließen.
Des religiosen
Gefühls wird sich kein Mensch erwehren, dabey aber ist es ihm unmöglich,
solches in sich allein zu verarbeiten, deswegen sucht er oder macht sich
Proselyten.
Das letztere ist
meine Art nicht, das erstere aber hab ich treulich durchgeführt und, von
Erschaffung der Welt an, keine Confession gefunden, zu der ich aber in meinen
alten Tagen von einer Secte der Hypsistarier, welche, zwischen Heiden, Juden
und Christen geklemmt, sich erklärten, das Beste, Vollkommenste, was zu ihrer
Kenntniß käme, zu schätzen, zu bewundern, zu verehren und, insofern es also mit
der Gottheit im nahen Verhältniß stehen müsse, anzubeten. Da ward mir auf
einmal aus einem dunklen Zeitalter her ein frohes Licht, denn ich fühlte, daß
ich Zeitlebens getrachtet hatte, mich zum Hypsistarier zu qualificiren; das ist
aber keine kleine Bemühung: denn wie kommt man in der Beschränkung seiner
Individualität wohl dahin, das Vortrefflichste gewahr zu werden?