Donnerstag, 27. März 2008

Jetzt macht alles Verse; doch Goethe meint, es sei niemals weniger Poesie in der Welt gewesen, als eben jetzt.
Das Volk, meinten beide, sei nur zum Schlagen, nicht zum Raten zu gebrauchen; die höhere Einsicht der mit Allerhöchstem Zutrauen beehrten Staatsdiener müsse alles leiten, der Ruf nach Freiheit sei das Grundböse, das immer Kampf gegen Recht und Ordnung wolle. Goethe stand ganz auf dem einseitigen Standpunkte des ruhig Besitzenden, der im behaglichen Genuss des Erworbenen, der bestehenden Ruhe und Ordnung um keinen Preis gestört sein mag, Schultz schaute von der Höhe des Beamten herab, die nur Gehorsam gegen höhere Befehle kennt.
Goethe gesteht, dass er Frau von Stein ein Mieder entwendet habe, um daran nach Lust und Laune zu schnuppern.