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Hab mich lieb. Ist doch nichts anders auf der Welt.
Ich traf gegen 4 Uhr Hofrat Meyern bei Goethe an, letzterer war sehr munter, ja aufgeregt; wie ein Gewitter bei heitrem Himmel suchte er sich seiner Kraftfülle durch geistige Blitze und Donnerschläge zu entledigen.
Ich bin nicht so alt geworden, um mich um die Weltgeschichte zu kümmern, die das Absurdeste ist, was es gibt; ob dieser oder jener stirbt, dieses oder jenes Volk untergeht, ist mir einerlei, ich wäre ein Tor, mich darum zu kümmern.
Die Nachwelt soll wissen, dass doch wenigstens Ein gescheiter Mann in unserem Zeitalter gelebt hat, der jene Absurditäten durchschaute. Ich finde immer mehr, dass man es mit der Minorität, die stets die gescheitere ist, halten muss.
O danket Gott, dass ihr nichts davon wisst, ich kann es euch auch nicht sagen, man könnte schon wahnsinnig werden, es nur auseinanderzusetzen. Ohnehin bedeutet so ein Parteiname späterhin nichts mehr, löst sich in Rauch auf; die Leute wissen schon jetzt nicht mehr, was sie damit bezeichnen wollen. Ihr müsst verzeihen, wenn ich grob bin, ich schreibe eben in den Wanderjahren an der Rolle des Jarno, da spiele ich eine Weile auch im Leben den Grobian fort.