Das Buch des Unmuts enthält Gedichte,
deren Art und Ton dem Osten nicht fremd ist. Denn gerade ihre Dichter, welche
Gönnern und Beschützern die herrlichsten Lobpreisungen erteilen, verlieren
alles Maß, wenn sie sich zurückgesetzt sehen oder nicht hinreichend belohnt
glauben. Ferner liegen sie immer mit Mönchen, Heuchlern und dergleichen im
Streit; auch mit der Welt, wie sie den verworrenen Gang der Dinge, der beinahe
von Gott unabhängig erscheint, nennen, sind sie immerfort im Kampfe begriffen.
Auf gleiche Weise verfährt der deutsche Dichter, indem er das, was ihn widerwärtig
berührt, heftig und gewaltsam abweist. Mehrere dieser Gedichte werden sich erst
in späten Zeiten für den Druck eignen.