Samstag, 19. September 2009

„Meyer pflegt immer zu sagen,“ fiel Goethe lachend ein, „wenn nur das Denken nicht so schwer wäre! – „Das Schlimme aber ist,“ fuhr er heiter fort, „dass alles Denken zum Denken nichts hilft; man muss von Natur richtig sein, so dass die guten Einfälle immer wie freie Kinder Gottes vor uns dastehen und uns zurufen: da sind wir!“
Ein weit verbreiteter Name, eine hohe Stellung im Leben sind gute Dinge. Allein mit all meinem Namen und Stande habe ich es nicht weiter gebracht, als dass ich, um nicht zu verletzen, zu der Meinung anderer schweige. Dieses würde nun in der Tat ein sehr schlechter Spass sein, wenn ich dabei nicht den Vorteil hätte, dass ich erfahre, wie die anderen denken, aber sie nicht, wie ich.