Dienstag, 24. Februar 2015

"Dieses musste mir also zu meiner eigenen Tröstung gereichen, welche nicht aus Belehrung und Gründen hervorging; hier sprach vielmehr der Gegenstand das alles aus, was ein bekümmertes Gemüt so gern vernehmen mag: die vernünftige Welt sei von Geschlecht zu Geschlecht auf ein folgereiches Tun entschieden angewiesen. Wo nun der menschliche Geist diesen hohen, ewigen Grundsatz in der Anwendung gewahr wird, so fühlt er sich auf seine Bestimmung zurückgeführt und ermutigt, wenn er auch zugleich gestehen wird: dass er eben in der Gliederung dieser Folge, selbst an- und abtretend so Freude als Schmerz, wie in dem Wechsel der Jahreszeiten so in dem Menschenleben, an andern wie an sich selbst zu erwarten habe."
Wie oft hörte ich ihn äußern: »Das mag nun werden wie es will, den Begriff davon habe ich weg; es ist ein wunderlicher, complicirter Zustand, aber er ist mir nun doch völlig klar.«
Die Vokabel, die in seinen Schriften am häufigsten vorkommt, ist, wie man ausgerechnet hat, Liebe.