Freitag, 25. Januar 2013
Es ist sonderbar, daß
man es dem Manne verargt, der eine Frau an die höchste Stelle setzen will, die
sie einzunehmen fähig ist: und welche ist höher als das Regiment des Hauses?
Wenn der Mann sich mit äußern Verhältnissen quält, wenn er die Besitztümer
herbei schaffen und beschützen muß, wenn er sogar an der Staatsverwaltung
Anteil nimmt, überall von Umständen abhängt, und nichts regiert, indem er zu
regieren glaubt, immer nur politisch sein muß, wo er gern vernünftig wäre,
versteckt, wo er offen, falsch, wo er redlich zu sein wünschte; wenn er um des
Zieles willen, das er nie erreicht, das schönste Ziel, die Harmonie mit sich
selbst, in jedem Augenblicke aufgeben muß: indessen herrscht eine vernünftige
Hausfrau im Innern wirklich, und macht einer ganzen Familie jede Tätigkeit,
jede Zufriedenheit möglich. Was ist das höchste Glück des Menschen, als daß wir
das ausführen, was wir als recht und gut einsehen? daß wir wirklich Herren über
die Mittel zu unsern Zwecken sind? Und wo sollen, wo können unsere nächste
Zwecke liegen, als innerhalb des Hauses?
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