Ferner
wird ein junger Mann, wo nicht gerade an sich selbst, doch an andern bald
gewahr, daß moralische Epochen ebensogut wie die Jahreszeiten wechseln. Die
Gnade der Großen, die Gunst der Gewaltigen, die Förderung der Tätigen, die
Neigung der Menge, die Liebe der Einzelnen, alles wandelt auf und nieder, ohne
daß wir es festhalten können, so wenig als Sonne, Mond und Sterne; und doch
sind diese Dinge nicht bloße Naturereignisse: sie entgehen uns durch eigne oder
fremde Schuld, durch Zufall oder Geschick, aber sie wechseln, und wir sind
ihrer niemals sicher.
Sonntag, 27. Juni 2021
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