Montag, 24. März 2008
Von dem Katzenreutihof reiseten wir wieder nach Zürich. Auf dem Heimweg weinte ich Freudentränen über mein namenloses Glück, von solchen Edeln geliebt zu werden; ich bat den Gott meiner Jugend, der mir oft schon aus dem tiefsten Elend ausgeholfen, um die Gnade, würdig zu werden der Liebe, mit der ich geliebt wurde.
Goethe ist, nach Heinses Ausdruck, Genie vom Scheitel bis zur Fusssohle; ein Besessener, füge ich hinzu, dem fast in keinem Falle gestattet ist, willkürlich zu handeln. Man braucht nur eine Stunde bei ihm zu sein, um es in höchstem Grade lächerlich zu finden, von ihm zu begehren, dass er anders denken und handeln soll, als er wirklich denkt und handelt. Hiermit will ich nicht andeuten, dass keine Veränderung zum Schöneren und Besseren in ihm möglich sei ….
Abonnieren
Posts (Atom)