Freitag, 21. September 2007

Es ist weit eher möglich, sich in den Zustand eines Gehirns zu versetzen, das im entschiedensten Irrtum befangen ist, als eines, das Halbwahrheiten sich vorspiegelt.
Es ist so gewiss als wunderbar, dass Wahrheit und Irrtum aus einer Quelle entstehen; deswegen man oft dem Irrtum nicht schaden darf, weil man zugleich der Wahrheit schadet.
Schillerndes Wesen der Frauen, keine Konstanz, es sei denn in der festen Bindung. Die Frauen sind alle Schälke.
Art Wollust, die in dem Undankbarsein liegt. Undankbarkeit ist eine Treulosigkeit. Treulos zu sein, macht beiden Geschlechtern Vergnügen.
Frau von Goethe ist krank, sie hat förmlich die fallende Sucht und wird auch sehen, nach Karlsbad zu gelangen; wo ihr Gemahl sich hinwenden wird, darauf ruht noch heiliges Dunkel.