Von
der Zeit an habe ich kein Posthorn blasen hören, ohne dieses Abschieds zu
gedenken, und bis auf den heutigen Tag, wo ich den Lebensstrom seiner ganzen
Länge nach durchschifft habe und eben im Begriff bin, zu landen, greift mich
sein weitschallender Ton noch schmerzlich an, und wo so vieles, worauf die
Menschen Wert legen, rund um mich versunken ist, ohne daß ich Kummer darum habe.
Soll man da nicht wunderliche Glossen machen, wenn man erleben muß, daß eine
Leidenschaft, die gleich im Entstehen eine Chimäre war, alles Wirkliche
überdauert und sich in einem Herzen behauptet, dem längst solche Ansprüche als
Narrheit verpönt sind? Ich hab' auch nie Lust gehabt, davon zu sprechen, es ist
heute das erstemal.
Dienstag, 9. April 2013
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