Donnerstag, 30. August 2007

Er wolle es seinem Sohn zum Aufbewahren geben, dem gebe er alle seine Gedichte, die er verwerfe; er habe eine Menge, besonders persönliche und zeitliche; nicht leicht eine Begebenheit, worüber er sich nicht in einem Gedicht ausgesprochen. So habe er seinen Ärger, Kummer und Verdruss über die Angelegenheit des Tages, Politik usw. gewöhnlich in einem Gedicht ausgelassen, es sei eine Art Bedürfnis und Herzenserleichterung, Sedes poeticae. Er schaffe sich so die Dinge vom Halse, wenn er sie in Gedichte bringe. Sonst habe er dergleichen immer verbrannt; aber sein Sohn verehre alles von ihm mit Pietät, da lasse er ihm den Spass.

Keine Kommentare: