Donnerstag, 30. August 2007

Konfession, dass ihm die Gedichte auf einmal und ganz in den Sinn kämen, wenn sie recht wären; dann müsse er sie aber gleich aufschreiben, sonst finde er sie nie wieder; darum hüte er sich, auf den Spaziergängen etwas auszudenken. Es sei ein Unglück, wenn er es nicht ganz im Gedächtnis behalte; sobald er sich besinnen müsse, würde es nicht wieder gut. - Auch ändere er selten etwas. Ebenso sei es ein Unglück, wenn er Gedichte träume, das sei meist ein verlorenes. Ein italienischer Poet (Petrarca) habe sich aus diesem Grund ein ledernes Wams machen lassen, worauf er im Bett habe schreiben können.

Keine Kommentare: