Samstag, 20. Dezember 2014
»Mir ist ein neuer
Ausdruck eingefallen,« sagte Goethe, »der das Verhältnis nicht übel bezeichnet.
Das Klassische nenne ich das Gesunde, und das Romantische das Kranke. Und da
sind die Nibelungen klassisch wie der Homer, denn beide sind gesund und
tüchtig. Das meiste Neuere ist nicht romantisch, weil es neu, sondern weil es
schwach, kränklich und krank ist, und das Alte ist nicht klassisch, weil es
alt, sondern weil es stark, frisch, froh und gesund ist. Wenn wir nach solchen
Qualitäten Klassisches und Romantisches unterscheiden, so werden wir bald im
reinen sein.«
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