Mittwoch, 9. April 2014


Ich lebe nun neun Wochen mit Goethen und lebe, seit unserer Seelenvereinigung so unvermerkt und ohne allen effort nach und nach zustande gekommen, ganz in ihm. Es ist in allen Betrachtungen und von allen Seiten das größte, beste, herrlichste menschliche Wesen, das Gott geschaffen hat. Heute war eine Stunde, wo ich in erst in seiner ganzen Herrlichkeit — der ganzen schönen gefühlvollen reinen Menschheit sah. Außer mir kniet' ich neben ihn, drückte meine Seele an seine Brust und betete Gott an.

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