Samstag, 11. Januar 2014
Eine gewisse feierliche Grazie bei gewöhnlichen Dingen, eine Art von
leichtsinniger Zierlichkeit bei ernsthaften und wichtigen kleidet ihn wohl,
weil er sehen läßt, daß er überall im Gleichgewicht steht. Er ist eine
öffentliche Person, und je ausgebildeter seine Bewegungen, je sonorer seine
Stimme, je gehaltner und gemessener sein ganzes Wesen ist, desto vollkommner
ist er. Wenn er gegen Hohe und Niedre, gegen Freunde und Verwandte immer
ebenderselbe bleibt, so ist nichts an ihm auszusetzen, man darf ihn nicht
anders wünschen. Er sei kalt, aber verständig; verstellt, aber klug. Wenn er
sich äußerlich in jedem Momente seines Lebens zu beherrschen weiß, so hat
niemand eine weitere Forderung an ihn zu machen, und alles übrige, was er an
und um sich hat, Fähigkeit, Talent, Reichtum, alles scheinen nur Zugaben zu
sein.
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