Dienstag, 18. August 2009

Heute gegen Abend liess er mich dennoch rufen. Als ich zu ihm hineintrat, fand ich einen Stuhl bereits in seine Nähe gesetzt; er reichte mir seine Hand entgegen und war äusserst liebevoll und gut. Er fing sogleich an, über meine kleine Rezension zu reden. »Ich habe mich sehr darüber gefreut,« sagte er, »Sie haben eine schöne Gabe. Ich will Ihnen etwas sagen,« fuhr er dann fort, »wenn Ihnen vielleicht von andern Orten her literarische Anträge gemacht werden sollten, so lehnen Sie solche ab oder sagen es mir wenigstens zuvor; denn da Sie einmal mit mir verbunden sind, so möchte ich nicht gerne, dass Sie auch zu anderen ein Verhältnis hätten.«
Ich antwortete, dass ich mich bloss zu ihm halten wolle, und dass es mir auch vorderhand um anderweitige Verbindungen durchaus nicht zu tun sei.
Das war ihm lieb, und er sagte darauf, dass wir diesen Winter noch manche hübsche Arbeit miteinander machen wollten.

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