Dienstag, 15. April 2008

Da ich einmal diese lobenswerten Eigenheiten Goethes berühre, so füge ich noch hinzu: dass er Eleganz, Nettigkeit und gefälliges Aussehen auch bei dem kleinsten Geschäft anzubringen sich bemüht, und, weil seine Umgebung trotz dem besten Willen ihm mit ihrem Beistande nicht Genüge leistet, vieles mit eigenen Händen macht, um es nach seiner Art getan zu sehen. So muss ich bei Briefen, sie mögen an Vornehme oder Geringe sein, stets mich bemühen, an allen Seiten einen breiten gefälligen Raum zu lassen, und ich ernte jedesmal ein Lob ein, wenn es mir glückt, den Brief so einzuteilen, dass alle Seiten gleich voll sind.

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