Donnerstag, 4. Mai 2017
Diesem
großen, erhabenen und tröstlichen Gefühle so wenig als nur möglich
nachzuhängen, lehrte mich ein edler Freund, der sich mir immer näher verband;
es war der Arzt, den ich in dem Hause meines Oheims hatte kennen lernen, und
der sich von der Verfassung meines Körpers und meines Geistes sehr gut
unterrichtet hatte; er zeigte mir, wie sehr diese Empfindungen, wenn wir sie
unabhängig von äußern Gegenständen in uns nähren, uns gewissermaßen aushöhlen
und den Grund unseres Daseins untergraben. »Tätig zu sein«, sagte er, »ist des
Menschen erste Bestimmung, und alle Zwischenzeiten, in denen er auszuruhen
genötigt ist, sollte er anwenden, eine deutliche Erkenntnis der äußerlichen Dinge
zu erlangen, die ihm in der Folge abermals seine Tätigkeit erleichtert.«
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