Donnerstag, 3. September 2015

Seinen wirkungsmächtigsten Ausdruck gewinnt zu Goethes Lebzeiten das geschichtsphilosophische Selbstverständnis der Moderne in Hegels historischer Dialektik – weshalb es naheliegt, Goethes Bemerkung über das „närrisch Ding“ des modernen Zeiterlebens auf Hegels Prozessmodell der Geschichtsbewegung zu beziehen, in Hinsicht vor allem auf den Begriff der „Aufhebung“ im System der Hegelschen Dialektik. Hier gilt jede Gegenwart als Durchgangsstadium, das negierend aufzuheben ist im Prozess der Selbstentfaltung des Geistes, der identisch ist mit dem Prozess der Weltgeschichte.    

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