„Und dann muß ich noch sagen: nicht die Masse der
Erzeugnisse und Taten, die von jemanden ausgehen, deuten auf einen produktiven
Menschen. Wir haben in der Literatur Poeten, die für sehr produktiv gehalten
werden, weil von ihnen ein Band Gedichte nach dem andern erschienen ist. Nach
meinem Begriff aber sind diese Leute durchaus unproduktiv zu nennen, denn was
sie machten, ist ohne Leben und Dauer. Goldsmith dagegen hat so wenige Gedichte
gemacht, daß ihre Zahl nicht der Rede wert; allein dennoch muß ich ihn als
Poeten für durchaus produktiv erklären, und zwar eben deswegen, weil das
wenige, was er machte, ein inwohnendes Leben hat, das sich zu erhalten weiß.“
Mittwoch, 26. Februar 2014
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen