Dienstag, 5. Juni 2007

Goethe sass ganz ruhig. Endlich erhob er mit einem Lächeln die rechte Hand. Ich schwieg. Sogleich fing Goethe mit einer ungemein sanften Stimme, die zuweilen etwas bewegt zu werden schien, zu reden an, und sprach ohne Unterbrechung ziemlich lange. Von dem, was er sagte, vermag ich indes nur einzelnes mitzuteilen, kann aber nicht unbemerkt lassen, dass ich mehr als einmal auf das tiefste ergriffen wurde, zum Teil allerdings durch seine Worte, weit mehr noch durch seine Weise, durch den Ton seiner Stimme, den Ausdruck seines Gesichtes, die Bewegung seiner Hände.

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