Wie schwer ist es, daß der Mensch recht abwäge, was
man aufopfern muß gegen das, was zu gewinnen ist, wie schwer, den Zweck zu
wollen und die Mittel nicht zu verschmähen! Viele verwechseln gar die Mittel
und den Zweck, erfreuen sich an jenen, ohne diesen im Auge zu behalten. Jedes
Übel soll an der Stelle geheilt werden, wo es zum Vorschein kommt, und man
bekümmert sich nicht um jenen Punkt, wo es eigentlich seinen Ursprung nimmt,
woher es wirkt. Deswegen ist es so schwer, Rat zu pflegen, besonders mit der Menge,
die im Täglichen ganz verständig ist, aber selten weiter sieht als auf morgen.
Kommt nun gar dazu, daß der eine bei einer gemeinsamen Anstalt gewinnen, der
andre verlieren soll, da ist mit Vergleich nun gar nichts auszurichten. Alles
eigentlich gemeinsame Gute muß durch das unumschränkte Majestätsrecht gefördert
werden.