Freitag, 20. November 2015

Wir haben ja schon verherrlicht, wir müssen es nicht mehr weiter tun.
„Fiktionen“ sind unsere stärkste Waffe gegen die elende Realität unserer Situation.

Dienstag, 10. November 2015

Merkwürdige Resultate eines stillen einsamen Denkens möcht ich wohl oft aufzeichnen, dann laß ich's wieder gut seyn. Mag doch am Ende jeder darauf kommen, wenn er in Verhältnisse tritt, wo er das Vernünftige nicht entbehren kann. 

Verzeih! aber wenn du gegenwärtig wärst, müßtest du noch mehr erdulden. Mit 82 Jahren nimmt man es wirklich ernster in sich und für sich selbst, indem man die liebe leidige Welt in ihrem vieltausendjährigen Narrenleben in Gottesnamen fortwandeln läßt. Es ist schrecklich, wie sich das ein- über das andere Mal wieder in seinen Irrthümern brüstet.

Sonntag, 1. November 2015

Mit Tages-, Wochen- und Monatsblättern bin ich außer aller Verbindung, und diese haben die böse Art, daß sie sehr oft die höchsten Worte, mit denen nur das Beste bezeichnet werden sollte, als Phrasen anwenden, um das Mittelmäßige oder wohl gar Geringe zu maskiren. In solcher Gesellschaft thut ein bestimmtes vernünftiges Wort nicht seine rechte Wirkung.
Lange bei Tisch.