Donnerstag, 30. Juli 2015


Fesselt dich die Jugendblüte,
Diese liebliche Gestalt,
Dieser Blick voll Treu und Güte,
Mit unendlicher Gewalt?

Ach! Ich liebte mich fast tot!

Freitag, 17. Juli 2015


Verzeihe! Es ist Sonntag morgens und von aussen beruhigt mich nichts; denn fast sind wir schon der neusten in der Volks- und Pöbelmasse aufgeregten Wildheiten gewohnt, auch Durchmärsche nehmen wir als bekannt an. Wundersam kommt mir freilich vor, dass sich nach vierzig Jahren der alte tumultarische Taumel wieder erinnert.
Das Pariser Erdbeben hat seine Erschütterungen durch Europa lebhaft verzweigt; ihr habt davon ja auch einen Fieberanstoss empfunden. Alle Klugheit der noch Bestehenden liegt darin, daß sie die einzelnen Paroxysmen unschädlich machen, und das beschäftigt mich dann auch an allen Orten und Enden. Kommen wir darüber hinaus, so ist’s wieder auf eine Weile ruhig. Mehr sag ich nicht. 

Dienstag, 14. Juli 2015

Ich kann dieses geradeheraus sagen, denn was geht es mich an, ich habe mich nicht gemacht.

Sonntag, 12. Juli 2015

Schiller hatte den guten Gedanken, ein eigenes Haus für die Tragödie zu bauen, auch jede Woche ein Stück bloss für Männer zu geben. Allein dies setzte eine sehr grosse Residenz voraus und war in unseren kleinen Verhältnissen nicht zu realisieren. 

Dabei ging seine Ordnungsliebe fast bis ins Unglaubliche. Nicht nur, daß alle eingegangenen Briefe und ebenso die Konzepte oder Kopien aller abgesendeten monatlich in gesonderte Bände geheftet und über einzelne Unternehmungen, z. B. selbst über jeden Maskenzug, den er anordnete, wieder eigene Aktenstücke gebildet wurden - er entwarf auch periodische Tabellen über die Ergebnisse seiner vielseitigen Tätigkeit, Studien und Fortschritte persönlicher oder innerer Verhältnisse, aus denen dann am Jahresschlusse wieder gedrängte Hauptübersichten zusammengestellt wurden.

Freitag, 10. Juli 2015

Wir brauchen mechanisch tätige Subalternen.

Dienstag, 7. Juli 2015


Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde
Und fort! wild wie ein Held zur Schlacht