Freitag, 31. Oktober 2008
Die Idee dazu hat er zwar mehrere Jahre schon mit sich herumgetragen, aber die Ausführung, die gleichsam unter meinen Augen geschah, ist mit einer mir unbegreiflichen Leichtigtkeit und Schnelligkeit vor sich gegangen, so dass er neun Tage hintereinander jeden Tag über anderthalb hundert Hexameter niederschrieb.
Samstag, 4. Oktober 2008
Donnerstag, 2. Oktober 2008
Er hat sehr viel mimisches Talent und kann aussehen wie der lebendige Miltonische Teufel, doch ist’s schade um ein so edles Gebilde, es verzerrt zu sehen! Mittags mit meiner kleinen „Heidelbeere“ Levin geschwatzt, es ist ein herziges, sinnvolles Wesen, die so rein und unbefangen aus dem Schatz ihres guten Herzens mitteilt. Fräulein von Bradele, Hofdame aus Dresden. Eine Bacchantin aus der niederländischen Schule. Goethe studiert sie ....
Das Glück hat ihn verzogen und die Weiber. Er hat geschwelgt, ohne zu geniessen, genommen ohne zu geben, ob je in seinem Herzen der reine Ton der Liebe wieder erklingen wird? Er hat viel geredet und immer als ob’s halb im Scherz wäre, aber im bittern Scherz herrliche Sachen gesagt über Kunst, Epigramme, Elegisches, Improvisieren, Liebe als Mittel zum Zweck, über Hoffnung, die in ihm erstorben ist, von seiner äussersten Empfänglichkeit durch Phantasie bei Gelegenheit der Kupfer zu Wielands Werken.
Abonnieren
Posts (Atom)