Samstag, 6. Dezember 2025
Donnerstag, 27. November 2025
Karl,
der sich im Zorn nicht mehr kannte, hielt mit dem Geständnis nicht zurück, daß
er den französischen Waffen alles Glückwünsche und daß er jeden Deutschen
auffordere, der alten Sklaverei ein Ende zu machen; daß er von der
französischen Nation überzeugt sei, sie werde die edlen Deutschen, die sich für
sie erklärt, zu schätzen wissen, als die Ihrigen ansehn und behandeln und nicht
etwa aufopfern oder ihrem Schicksale überlassen, sondern sie mit Ehren, Gütern
und Zutrauen überhäufen.
Donnerstag, 20. November 2025
»So
muß ich denn wohl«, sagte der Geheimerat, »mich aus einer Gesellschaft
entfernen, in der nichts, was sonst achtungswert schien, mehr geehrt wird. Es
tut mir leid, daß ich zum zweitenmal, und zwar durch einen Landsmann vertrieben
werde; aber ich sehe wohl, daß von diesem weniger Schonung als von den
Neufranken zu erwarten ist, und ich finde wieder die alte Erfahrung bestätigt,
daß es besser sei, den Türken als den Renegaten in die Hände zu fallen.«
Freitag, 14. November 2025
Ich bin wirklich mit Hausarrest belegt, sitze am warmen Ofen
und friere von innen heraus, der Kopf ist mir eingenommen und meine arme
Intelligenz wäre nicht im Stande, durch einen freien Denkactus, den einfachsten
Wurm zu produzieren, vielmehr muß sie dem Salmiak und dem Liquiriziensaft, als
Dingen, die an sich den häßlichsten Geschmack haben, wider ihren Willen die
Existenz zugestehn. Wir wollen hoffen, dass wir aus der Erniedrigung dieser
realen Bedrängnisse zur Herrlichkeit poetischer Darstellungen nächstens
gelangen werden, und glauben dies um so sicherer als uns die Wunder der
stetigen Naturwirkungen bekannt sind. Leben Sie recht wohl.


